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40 Jahre Basilikachor Gößweinstein

Im Dezember 2010 jährte sich die Neugründung des Kirchenchores Gößweinstein zum vierzigsten Mal. Die Chortradition an der Basilika ist allerdings sehr viel älter. Schon im 18. Jahrhundert gibt es Hinweise auf die Existenz eines Chores, ja sogar eines Orchesters. In Rechnungsbüchern der Pfarrei aus dieser Zeit finden sich Ausgaben für die Anschaffung von Instrumenten und Chornotenmaterial.

Die Tradition des Kirchenchores in unserer Pfarrkirche dürfte bis in die 1960er Jahre ohne Unterbrechung bestanden haben, fand aber ihr Ende, als 1967 der verdiente und 40 Jahre lang an der Basilika tätige Organist und Chorleiter Hans Steinmetz schwer erkrankte und am 13. März 1968 verstarb. Pfarrer und Geistlicher Rat Friedrich Nieser hatte Ende 1970 die Idee, einen neuen Chor ins Leben zu rufen, dessen Leitung der damals 17jährige Georg Schäffner übernehmen sollte. Schäffner war seit dem 04. August 1967 Organist an der Basilika [– zusammen mit der Klosterkirchenorganistin Fanny Haar und Fritz Schäffner -] und studierte seit Oktober 1969 an der Kirchenmusikschule Regensburg. Der Pfarrer persönlich warb in der Pfarrei um Sänger, die zunächst einfachere Gesänge einstudieren und dann im Gottesdienst aufführen sollten. Der Aufruf Pfarrer Niesers blieb nicht ungehört. Innerhalb kürzester Zeit waren etwa 15 Personen bereit, dem neu zu gründenden Kirchenchor beizutreten. Ab Dezember 1970 konnten im damals neu erbauten Haus der Niederbronner Schwestern die ersten Proben stattfinden. Die Qualität der Stimmen und die gute Mischung aus im Chorgesang erprobten Sängern und jungendlichen Stimmen ermöglichte sogar die Aufführung vierstimmiger Gesänge am folgenden Weihnachtsfest.

Der erste erfolgreiche Auftritt der Sänger motivierte weitere gesanglich begabte Menschen, sich dem Chor anzuschließen. Diese positive Entwicklung steigerte das Niveau erheblich. Im Juli 1976 konnte anlässlich des 900jährigen Ortsjubiläums von Gößweinstein die „Orgelsolomesse“ für Chor und Orchester von Joseph Haydn im Festgottesdienst aufgeführt werden. Die Hauptaufgabe des Basilikachores besteht naturgemäß darin, die Gottesdienste in der Basilika musikalisch zu gestalten. Besonders an den großen Festtagen des Kirchenjahres sind die festlichen Orchestermessen klassischer Komponisten fester Bestandteil der Feiertagsliturgien.

Neben den liturgischen Aufgaben tritt der Chor auch bei Kirchenkonzerten auf. Ein konzertanter Höhepunkt war die Aufführung der „Paukenmesse“ von Joseph Haydn, eines der anspruchsvollsten Sakralwerke des Meisters, im November 2009. Zum 40jährigen Bestehen sang der Chor im Rahmen eines Basilikakonzertes am 24. Oktober dieses Jahres die „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart. Der Chor ist nicht nur in der heimischen Basilika zu hören. Auf Einladung gestaltet er seit vielen Jahren den Festgottesdienst zum Rosenkranzfest in der Klosterkirche Banz. Eine besondere Ehre bedeutete die Einladung zum Gottesdienst am Pfingstfest 2008 in der Basilika Vierzehnheiligen, der vom Bayerischen Rundfunk live übertragen wurde. Im folgenden Jahr wurde der Chor vom Bayerischen Rundfunk gebeten, den Festgottesdienst am Pfingstsonntag in Gößweinstein mit einer Orchestermesse zu gestalten.

Heute umfasst der Chor 35 bis 40 Mitglieder. Nicht nur Sängerinnen und Sänger aus Gößweinstein und der Pfarrei, sondern auch aus der näheren Umgebung finden sich zur wöchentlichen Probe im Pfarrheim ein. Das Repertoire des Chores umfasst Werke bedeutender Komponisten wie Palestrina, Lasso, Hassler, Mozart, Haydn und Mendelssohn-Bartholdy. Die Auswahl der Chorliteratur wird seit Jahren durch rhythmische Lieder aus dem „Neuen Geistlichen Lied“ und Spirituals ergänzt. Geistliche Werke stehen zwar im Mittelpunkt des Chorrepertoires, aber auch weltliche Chorwerke finden Platz in den Chorproben. Nach wie vor sind neue Sänger und Sängerinnen herzlich willkommen! Voraussetzungen sind eine gute Stimme und Freude an der Gemeinschaft.