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Allgemeines

Wenn ich unser Kind taufen lassen will? Der einfachste und nächstliegende ist: Nehmen Sie Kontakt mit unserem Pfarrer auf. Er wird mit Ihnen einen Termin für das Taufgespräch und den Termin für die Taufe vereinbaren.

In die Glaubensgemeinschaft der Christen aufgenommen

Die Taufe zählt neben der Firmung und Kommunion zu den Sakramenten der Initiation, der Einführung in das Christsein. Durch die Taufe wird der Mensch ein "Kind Gottes" und somit auch Mitglied in der Glaubensgemeinschaft der Christen - der Kirche. Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können.

Die christliche Taufe hat ihren Ursprung in der Taufe Jesu durch Johannes (Mk 1,9-11). Sie ist vor allem ein Zeichen des Glaubens, aber auch ein Zeichen der Lebenswende und der Hinwendung zu Jesus Christus. Deshalb geht einer Erwachsenentaufe eine Zeit der Einführung in den Glauben (Katechumenat) voraus, der Säuglingstaufe ein Gespräch mit Eltern und Paten.

Kindertaufe?

Nicht immer war es in der Kirche üblich, schon kleine Kinder zu taufen. Doch bei uns in Europa kennt man diese Tradition schon sehr lange. Die Praxis der Kindertaufe stellt sich fast automatisch ein, wenn eine Gesellschaft weithin christianisiert ist und der Wunsch besteht, daß die Kinder, die in eine bereits christliche Familie hineingeboren werden, ebenfalls dieser Kirche angehören. Da das Baby selbst noch keinen eigenen Willen zu diesem Tun äußern kann, übernehmen an seiner statt die Eltern und Paten die bekenntnishafte Zusage: "Jawohl, ich glaube an den auferstanden Herrn Jesus Christus...". Solche Vorentscheidungen treffen Eltern in ihrer Erziehung auch sonst immer wieder. Auch die Entscheidung, ein Kind in keiner religiösen Richtung zu erziehen und zu beeinflussen, ist eine solche prägende Vorentscheidung, die es dem Kind später schwer macht, seinen Lebensweg in eine andere Richtung zu entwickeln. 

Wann wird eine Taufe verweigert?

Jeder Mensch hat ein Grundrecht auf die Taufe. Wenn aber beispielsweise beide Eltern aus der Kirche ausgetreten sind und absehbar ist, daß sie weder willens noch in der Lage sind, das Kind im Sinne des Glaubens zu erziehen, ein Taufaufschub vorgeschlagen: Der Priester verweigert dann den aktuellen Taufwunsch und erklärt den Eltern, sie sollten mit einer Taufe warten, bis das Kind älter geworden ist und selbst weiß, was es möchte. (Immer häufiger werden heute beispielsweise Kinder erst unmittelbar vor ihrer Erstkommunion - also im Alter von 7 bis 8 Jahren getauft). Mit 14 erlangen junge Menschen in Deutschland ihre Religionsmündigkeit und können selbst - auch ohne Zustimmung der Eltern- ihren religiösen Weg bestimmen. 

Wo kann ich das Kind taufen lassen? 

Die Taufe wird üblicherweise in der Pfarrkirche vorgenommen: Hier, wo auch die zukünftige Gemeinde des neuen Gemeindemitgliedes lebt, sollte die Aufnahme in die Kirche vorgenommen werden; so kann die Tauffeier selbst auch zu einem Gemeindeereignis werden. 

Wie wird die Taufe vorbereitet?

Zur Taufanmeldung in der Gemeinde vereinbart man am einfachsten einen Gesprächstermin unserem Pfarrer (Tel.: 09242/264), legt Geburtsurkunde und Familienstammdaten zurecht.  

Das Taufgespräch

Beim Taufgespräch spricht der Pfarrer oder der Diakon mit den Eltern - manchmal auch mit den Paten - über den Glauben und ihren Wunsch, das Kind taufen zu lassen. Außerdem wird der Ablauf der Tauffeier erklärt bis hin zu praktischen Fragen z.B. zum Taufkleid oder zur Taufkerze.

Bischof, Priester oder Diakon spenden das Taufsakrament; in Notfällen kann jedoch jeder Mensch die Taufe vornehmen, da der eigentliche Spender der Taufe theologisch gesehen Jesus selbst ist. Der Zelebrant gießt dreimal Wasser über den Kopf des Täuflings und sagt dabei die trinitarische Taufformel: "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Der Täufling oder stellvertretend für ihn Eltern und Paten bekennen ihren Glauben und widersagen dem Bösen. Eine gültig gespendete Taufe ist einmalig; sie kann weder wiederholt noch widerrufen werden.

Taufaufschub

Jeder Mensch hat das Recht, getauft zu werden. So wollen immer häufiger auch Eltern ihr Kind taufen lassen, obwohl sie selbst nicht Mitglied der Kirche sind. Ist in solchen Situationen absehbar, dass weder Vater noch Mutter willens oder in der Lage sind, ihr Kind im Sinne des Glaubens zu erziehen, schlägt der Priester einen Taufaufschub vor. Die Eltern sollten dann mit der Taufe warten, bis das Kind älter geworden ist und selbst weiß, was es möchte. Mit 14 Jahren sind junge Menschen in Deutschland religionsmündig und können dann selbst - auch ohne Zustimmung der Eltern - ihren religiösen Weg bestimmen.

Wie ist es, wenn ein Erwachsener getauft werden soll?

Wenn Erwachsene getauft werden wollen, dann geht in aller Regel ein längerer Weg der Information, des Austauschs und der Erfahrung voraus. In der Regel wird dann die Taufe häufig zusammen mit der Firmung gleichzeitig gespendet. Hier wird sehr viel mehr als in der Kindertaufe deutlich, daß die Taufe eine bewußte und willentlich bejahte Entscheidung ist, im christlichen Glauben zu leben und in der Gemeinschaft der Glaubenden zu leben.

Auch in diesem Fall sollte der Kontakt zum örtlichen Pfarrer gesucht werden. Es ist aber auch möglich, sich einen anderen geistlichen Begleiter (etwa eine klösterliche Gemeinschaft) zu suchen. 

Pate sein heißt...

...bei der Taufe den Glauben der Kirche bekennen, auf den das Kind getauft wird 
...Verantwortung für einen anderen Menschen übernehmen  
...einem Menschen auf seinem Lebensweg zur Seite stehen 
...zusammen mit Vater und Mutter dem Kind zu helfen, im Glauben zu wachsen  
...dem Patenkind mit den eigenen Glaubens- und Lebenserfahrungen als Ratgeber zur Verfügung stehen  
...durch das eigene Verhalten das Patenkind erfahren lassen, wie ein Christ lebt  
...einen jungen Menschen auf seinem Weg in die religiöse Mündigkeit begleiten